Der Freizeitpark liegt oben auf dem Berg und der Bus kurvt ganz schön umher, bis wir oben beim Eingang angelangen. Zwischendurch scheint er wo ganz anders hinzufahren, in einen ländlich wirkenden Stadtteil am Hügel gelegen.
Wir wollen schon aussteigen, um einen anderen Weg zu Fuß zu suchen. Doch netter Weise bemerkt eine einheimische Fahrgästin, das wir verwirrt sind und bedeutet uns, sitzen zu bleiben. Wirklich sehr aufmerksam, die Georgier. So sparen wir uns einen langen Fußmarsch in der Dunkelheit und können uns direkt ins Vergnügen stürzen.

Eintritt müssen wir keinen bezahlen. Wir fragen uns, ob der Park während der Nacht zugänglich bleibt oder irgendwann verschlossen wird.
Die Gebilde wirken schon etwas bizarr kitschig und doch auch sympathisch, weil sie nicht wie aus der Fabrik gefertigt aussehen.
Die Lichter blinken, Straßenhunde tragen einen Streit aus und vorallem junge Leute flanieren die Wege entlang. Zum knutschen, trinken, rauchen, zum Selfie machen oder einfach nur, um abzuhängen.
Die Imbissbuden sind noch geöffnet, doch die Fahrgeschäfte liegen verlassen da. Wahrscheinlich sind wir zu spät dran.
Auf jeden Fall ist es schön bunt hier.

Bevor wir mit der Seilbahn wieder nach unten fahren, schauen wir auf das weite Lichtermeer der Großstadt. Für diese Seilbahn benötigt man ein Extraticket.

Fotos und Text: Sulamith Sallmann
Oktober 2023